Hans Krell
Deutsch, um 1522
Öl auf Holz, 31,4 x 27,4 cm,
Wien, Kunsthistorisches Museum, Gemäldegalerie
Inv.-Nr. 4460
Der Maler Hans Krell wurde nach der Hochzeit von Erzherzogin Maria mit König Ludwig II. von Ungarn und Böhmen im Jahr 1522 beauftragt, Bildnisse des Paares zu malen. Diese sollten mit mehreren Repliken angefertigt werden, um sie als diplomatische Geschenke an befreundete Höfe und Verwandte zu verschicken. Aus einer Abrechnung Krells aus dem Jahr 1526 wissen wir, für wen Bildnisse dieser Art (wohl auch das vorliegende Gemälde) gedacht waren. Ein Exemplar blieb demnach im Besitz des Königspaares. Repliken gingen unter anderem an Markgraf Georg von Brandenburg und König Sigismund von Polen. Ein weiteres Bildnis ging an „sein maj. frawen Margrethn“, womit wohl Margarete von Österreich gemeint war, die Statthalterin der Niederlande und Tante von Ludwigs Ehefrau Maria. SK